Inside Smart Factory

MES und LEAN-Management im Wechselspiel

22.01.2024
EIN MAXIMUM AN EFFIZIENZ

Wir bewegen uns heute in einer hochdynamischen Wirtschaftswelt! Wer in diesem Umfeld bestehen möchte, muss Mittel und Wege finden, dem hohen Wettbewerbsdruck standzuhalten, Effizienz und Produktivität stetig vorantreiben und damit die Konkurrenzfähigkeit absichern. Vor allem in der Industrie suchen Unternehmen immer wieder nach Möglichkeiten, ihre Workflows zu optimieren, Verschwendung zu minimieren und Ressourcen optimal einzusetzen.

Der LEAN-Ansatz ist seit vielen Jahren ein bewährtes Mittel, um Wertschöpfungsketten möglichst schlank und frei von Verschwendung zu halten. Man könnte meinen, dass die Einführung einer großen, übergreifenden, oftmals schwerfälligen Software nicht zu diesem Konzept passt und zusätzlichen Aufwand generiert. Doch ein Blick unter die Haube lohnt sich und zeigt, welch einzigartiges Potenzial hinter der Symbiose aus Lean-Management und dem richtigen Manufacturing Execution System (MES) steckt.

Lean-Management und der Kampf gegen die Verschwendung

Die Hauptidee hinter Lean-Management ist relativ einfach auf den Punkt gebracht: es geht darum, ein bestmögliches Ergebnis mit einem Minimum an Ressourceneinsatz zu erreichen. Bewährte Methoden helfen dabei, Verschwendung zu identifizieren und zu beseitigen. Diese kann in vielen Formen auftreten. Einige Beispiele dafür sind überflüssige Arbeitsschritte, Wartezeiten, Überproduktion, hohe Lagerstände, Ausschuss, hoher Energieverbrauch, …

Ein wichtiges Lean-Prinzip ist zudem die kontinuierliche Suche nach Verbesserungspotenzial. Demnach gibt es kein Optimum, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht wird. Im Sinne eines PDCA-Zyklus gibt es immer wieder Stellschrauben, an denen man drehen und Prozesse weiter verbessern kann.

Wo besteht also die Notwendigkeit für eine MES-Software in einem Unternehmen, das den Lean-Gedanken verinnerlicht hat und ohnehin seine Wertschöpfungskette laufend optimiert? Auf den ersten Blick eine berechtigte Frage, der wir nun auf den Grund gehen.

Daten, Informationen, Transparenz – cronetwork MES

Wie bereits erwähnt, setzt der LEAN-Ansatz auf eine laufende Optimierung der Unternehmensprozesse. Dafür braucht es vor allem EINES: Wissen über die Abläufe im täglichen Betrieb. Und genau hier kommt eine leistungsstarke Software wie cronetwork MES ins Spiel. Sie ermöglicht die umfangreiche und lückenlose Erfassung von (Shopfloor-)Daten in Echtzeit. Dies beginnt bei vergleichsweise simplen Maschinenstati & -leistungen, erstreckt sich über Informationen aus Warenwirtschaftssystemen wie Auftragsdaten oder Personalinformationen, und reicht bis hin zu Qualitätsdaten. Und damit sei nur die Spitze des Eisbergs an potenziellen Infos genannt.

Die sich eröffnenden Potenziale sind nahezu grenzenlos, exemplarisch seien an dieser Stelle 4 entscheidende Vorteile für den integrierten Einsatz von Lean-Management und einem MES genannt:

#1 Echtzeitdaten als Entscheidungsbasis

Eine softwaregestützte Fertigungsumgebung liefert vor allem EINES: Echtzeitdaten! Richtig erfasst und interpretiert, decken sie Probleme und Ungereimtheiten unmittelbar auf und ermöglichen schnelles Reagieren und Gegenwirken. Als Beispiel sei ein ansonsten möglicherweise länger unentdeckter Maschinenfehler oder gar ein Stillstand genannt.

Mit den richtigen Rückschlüssen (ebenfalls datenbasiert) können Sie zudem im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KAIZEN) für die Zukunft dazulernen. Denn Ausfälle am Shopfloor können schnell zum Problem werden und viel Zeit und Geld kosten. Auf Basis historischer Daten aus Ihrer Fertigung können Sie Wartungsarbeiten planen und prädiktiv agieren, anstatt erst im Notfall zu reagieren. Ungeplante Stillstände können so massiv reduziert werden.

#2 Transparenter Shopfloor

Die Integration eines MES wie cronetwork in die LEAN-Initiativen erhöht also die Transparenz in Ihrer Produktion. Alle Mitarbeiter*innen verfügen über eine einheitliche Informationsbasis, was integratives Arbeiten und eine gemeinsame Ausrichtung und Zielerreichung massiv fördert.

Moderne Technologien wie No-Code und unsere bewährte PIDO- & Portal-Technologie ermöglichen die integrative Gestaltung verschiedenster Daten- und Informationsquellen und fördern so auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. So ist beispielsweise ein Echtzeitblick für Produktions- und Lagerabteilungen auf Bestandsentwicklungen möglich. Diese können Maßnahmen setzen, um Überproduktion zu vermeiden und weitere Planungsschritte setzen.

#3 Effizienzsteigerung

Wie bereits erwähnt, zielt Lean-Management darauf ab, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren. Mit cronetwork MES haben Sie Maschinen, Materialien, Werkzeuge und natürlich Ihr Personal immer im Blick! Dadurch können Sie Ihre Prozesse gezielt verbessern und Verschwendung vorbeugen.

Zum Beispiel können Sie mithilfe eines MES, Engpässe in der Produktion identifizieren und die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter*innen flexibel daran anpassen, u.a. unter automatischer Berücksichtigung von Qualifikationen und Arbeitszeitmodellen. Damit erreichen Sie direkt eine verbesserte Auslastung Ihrer Ressourcen und damit auch signifikante Kosteneinsparungen.

#4 Kontinuierliche Verbesserung

Last but not least kommen wir noch einmal auf die kontinuierliche Verbesserung zu sprechen, die ja einen wesentlichen LEAN-Bestandteil darstellt. Die mittels MES erhobenen Daten werden von selbem System auch zu relevanten Informationen verarbeitet und helfen Ihnen dabei, Trends zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, Ihre Prozesse ständig zu optimieren.

Beispielsweise können Sie Daten zur Qualität Ihrer produzierten Produkte sammeln und auf dieser Basis analysieren, wo sich potenzielle Fehlerquellen in Ihrer Wertschöpfungskette auftun. Mit diesem Wissen schaffen Sie es, binnen kürzester Zeit die Produktqualität zu steigern und damit auch die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Fazit

Ein MES und Lean-Management-Methoden schaffen im Zusammenspiel ungeahnte Synergien, die die Effizienz in Ihrem Unternehmen signifikant steigern und somit auch Ihren Wettbewerbsvorteil absichern. Die Datenerfassung mittels Betriebs- und Maschinendatenerfassung ermöglicht es, Verschwendung schon in frühen Stadien zu identifizieren oder bereits im Vorhinein zu verhindern. LEAN-Methoden ergänzen dies durch ihren KVP-Ansatz, was in der Symbiose zu einem agilen und resilienten Unternehmen führen kann, dass sich schnell an veränderte Marktbedingungen anpassen kann. Für ein nachhaltiges Wachstum werden zudem die verfügbaren Ressourcen optimal genutzt.

cronetwork MES und Lean-Management sind also ein unschlagbares Duo für die moderne, zukunftsorientierte Fertigungsindustrie!

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Geschrieben von:
Joachim Pfeifer
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