Inside Smart Factory

Trendtalk: MES & Plattform

20.10.2022

Auf ein Wort mit Markus Zalud

Digitale Plattformen werden immer mehr Bestandteil von Smart-Factory-Strategien und haben zum Ziel, vertikale und horizontale Integration für das Unternehmen ressourcenschonend zu ermöglichen.

Zudem prägt aktuell das Schlagwort “Ressourceneffizienz” maßgeblich die Herausforderungen am Shopfloor. Das Digital Manufacturing Magazin hat zum Gespräch über aktuelle Trends rund um klassische MES-Lösungen und die Fertigungsplattform gebeten.


Welche Trends bestimmen die Entwicklung von MES-Systeme und -Plattformen aktuell?

Kurzlebige Buzzwords ändern sich laufend. Auf der längeren Etappe möchten wir unseren Anwendern leicht handhabbare Werkzeuge zur Verfügung stellen, die trotz Fachkräftemangels in hoher Güte performen. Eine schnelle Zeit bis die Lösung steht und eine einfache Weiterentwicklung ist dabei essenziell – etwa durch ‚Low-Code‘. Wir glauben zudem, dass derjenige IT-Anbieter die Nase vorn haben wird, der bei der Systemarchitektur den integrativen Gedanken verfolgt.

 

Welche Unterschiede und Vorteile sehen Sie bei einem MES im Vergleich zu einer möglichen Manufacturing-IT-Plattform noch?

Ein Manufacturing Execution System wie unseres ist stärker denn je das stabile Fundament in der digitalen Fertigungswelt. Kernfunktionen wie Fertigungsfeinplanung, BDE und MDE sind darin verankert. Geht es jedoch um die zukunftsfähige Ausrichtung der Produktion, dann wird man nicht umhinkommen, die volle Power einer darauf aufbauenden, integrativen und anpassbaren Fertigungsplattform zu nutzen. Beispielsweise können unsere Anwender in Kürze ganze Softwarebausteine schnell und einfach in einem neuen ‚Solution Store‘ herunterladen und in Eigenregie einsetzen.

Wichtig aus unserer Sicht ist die gemeinsame Betrachtung von MES und Fertigungsplattform. Wir realisieren dies unter dem Sammelbegriff cronetworld und ebnen unseren Anwendern damit den Weg zu ihrer Smart Factory.

Markus Zalud CEO Industrie Informatik

Wir glauben, dass derjenige IT-Anbieter die Nase vorn haben wird, der bei der Systemarchitektur den integrativen Gedanken verfolgt.

Markus Zalud, Chief Executive Officer


Materialknappheit sowie steigende Rohstoff- und Energiepreise: Wie kann ein MES zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen?

Wer MES-Systeme einsetzt, erreicht im Allgemeinen eine Steigerung der Effizienz im eigenen Unternehmen, was sich beispielsweise im Fall von prädiktiven KI-Szenarien auf die Energieeffizienz auswirkt. Weitere Beispiele sind reduzierter Ausschuss, Rüstoptimierungen und viele Optimierungen mehr, die helfen, die Effizienz auf allen Ebenen zu verbessern. Zusätzlich tragen Energiemanagement-Funktionen zur Transparenz in der Planung, Erfassung, Steuerung und Analyse des Energieverbrauchs bei. So können Fertigungsunternehmen schnell Verbräuche zuordnen, ‚Energiefresser‘ erkennen und entsprechend reagieren. Insofern: Weiterhelfen kann ein MES in jedem Fall, alle Probleme beseitigen kann es nicht.

 

Antworten weiterer Experten auf diese Fragestellungen liefert Ihnen das Digital Manufacturing Magazin 05/22 bzw. online unter:

MES-Systeme: Die große Expertenumfrage

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